Natürliche Bekämpfung der Kartoffelkäferlarven mit Novodor 3% FC
Inhaltsverzeichnis:
Durch was zeichnet sich Novodor aus:
- Schneller Frassstopp und hohe Wirkung
- Produktionssystembeiträge (800 Franken/ha)
- Langjähriger, erfolgreicher Einsatz
- Nützlingsschonend durch spezifische Wirkung
Anwendung
Zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers muss Novodor 3% FC gegen die kleinen Larven angewendet werden. Diesie sind zwischen 1,5 und 3 mm lang und haben einen schwarzen Hinterkopf.
1. Behandlung
4 bis 5 l/ha Novodor 3% FC + 1-2 l/ha CropCover CC-1000
2. Behandlung und allfällige Folgebehandlungen
Nach 8 bis 10 Tagen mit 5 l/ha Novodor 3% FC + 1-2 l/ha Crop Cover CC-1000
CropCover CC-1000 ist ein empfohlenes Haftmittel, das die Abwaschfestigkeit erhöht.
Zeitpunkt
Der optimale Zeitpunkt ist, wenn die massenhafte Eischlupfrate ist. Idealerweise am Abend behandeln, da Novodor 3% FC vor der Antrocknung nicht UV-beständig ist und die grösste Nahrungsaufnahme der Larven in der Nacht erfolgt. Bei Regen ist mindestens 1 Frassnacht nötig.
Mischung
Die Mischung mit Fungiziden ist möglich. Bei der Mischung mit Airone (Kupfer) soll Novodor 3% FC als letztes und erst unmittelbar vor dem Ausbringen hinzugefügt werde.
Feldkontrolle
Für den optimalen Zeitpunkt sind regelmässige Feldkontrollen unumgänglich. Die ersten Käfer kommen von der letztjährigen Parzelle oder der Hauptwindrichtung. Kontrollieren Sie die ganze Fläche regelmässig auf den Einflug der Käfer und deren orangen Eiablagen auf der Unterseite der Blätter.
Technische Informationen
- Tankmischung mit Fungiziden pH-Wert der Spritzbrühe zwischen 5 - 8.5
- Wassermenge: Vor Reihenschluss idealerweise 300-400 l/ha, nach Reihenschluss idealerweise 500-600 l/ha
- Optimaler Düsentyp: Doppelflachstrahldüsen
Praxisbericht IP-Suisse Produzent
Der Erfahrungsbericht des IP-Suisse Kartoffelprodzenten Stefan Stucki zeigt, wie er 2023 in einem schwierigen Kartoffeljahr die Bekämpfung mit Novodor zielführend umsetzen konnte.
Wirkungsweise
Die Aktivsubstanz von Novodor 3% FC sind Proteinkristalle, die vom Bakterium Bacillus thuringiensis tenebrionis gebildet werden. Die Eiweisskristalle zerstören die Zellwand des Kartoffelkäferdarms und führen zu einem sofortigen Frassstopp. Die Larven leben noch 3 bis 5 Tage (ohne Frass), bevor sie absterben.
Elektromikroskopaufnahme einer
sporulierten Bacillus thuringiensis-Zelle
Gute Verträglichkeit von Novodor 3% FC auf Nützlinge
Toxizität der unterschiedlichen Insektizide auf Nützlinge und Wasserorganismen:
