Übersicht:
Ihr Artenreichtum (weltweit sind über 4'400 Blattlaus-Arten beschrieben) und das hohe Vermehrungspotential führen dazu, dass Blattläuse zu den häufigsten Schädlingen an Pflanzen gehören. In der Schweiz gibt es etwa 20 Arten, die für die Landwirtschaft und den Gartenbau relevant sind. Je nach Wirtspflanze können die 1.8-2.7 mm grossen Tiere unterschiedlich gefärbt sein, weshalb es nicht möglich ist, eine Blattlausart allein anhand der Farbe zu bestimmen.
Zur Bestimmung von Blattläusen dienen Merkmale wie die Form der Stirnhöcker und Ausprägung der Hinterleibsröhren (Siphonen). Unsere Berater*innen sind Experten für die Bestimmung von Blattlaus-Arten.
Schon gewusst? Blattläuse bilden übrigens auch die Nahrungsgrundlage für viele nützliche Insekten und Vögel.
Wir empfehlen bereits wenige Tage nach der Pflanzung zu beginnen, präventiv Nützlinge auszubringen. Die meisten Nützlinge "arbeiten" im Frühjahr bereits ab Temperaturen von 10°C. Sehr gut eignet sich dafür die Schlupfwespenmischungen von Viridaxis mit den Produkten VerdaProtect,BerryProtect, FresaProtect und OrnaProtect mit dem auf ihre Kultur zugeschnittenen Schlupfwespen-Mix für einen erfolgreichen Start.
Wenn der Blattlausdruck in den Folgewochen dennoch ansteigt, lohnt es sich je nach vorherrschender Blattlaus-Art spezifisch Schlupfwespen wie zum Beispiel Aphidius colemani oder Aphelinus abdominalis o.a. zusätzlich einzuplanen. Räuberische Arten wie die Raubgallmücke Aphidoletes aphidimyza unterstützen zusätzlich, den Befall tief zu halten. In der Regel finden ab Mai/Juni auch viele natürliche Nützlinge (Florfliegen, Marienkäfer, Schwebfliegen) den Weg in die Gewächshäuser, welche auch mithelfen, die Schädlingspopulation zu regulieren.
Zur Bestimmung der vorherrschenden Blattlaus-Art lohnt es sich mit unseren Berater*innen kontakt aufzunehmen.
Videos wie man Nützlinge ausbringt
Damit ein Nützlingseinsatz erfolgreich ist, darf die Population der Schädlinge noch nicht gross sein. Wenn bereits viele Schädlinge vorhanden sind, müssen die Pflanzen vor der Freilassung der Nützlinge noch mit einem nützlingsfreundlichen insektizid (ideal z.B. Natural, Glumalt SL, NeemAzal-T/S) behandelt werden. Erst danach haben die Nützlinge eine reale Chance ihre Gegenspieler unter der Schadschwelle halten, sodass keine weiteren Behandlungen mehr nötig sind.
Beratung: Wenn Sie Interesse haben Nützlinge einzusetzen, kontaktieren sie unsere Berater*innen, wir erstellen Ihnen gerne einen auf Ihre Kultur zugeschnittenen Plan.
Der Einsatz von Nützlingen gegen Blattläuse im Freiland kann bei Rosen oder Bäumen mit hoher Honigtauproduktion sinnvoll sein. Als Nützlinge kommen haupsächlich Marienkäfer- und Florfliegenlarven zum Einsatz.
Kontaktieren Sie uns für eine Beratung und unverbindliche Offerierung eines optimalen Nützlingsprogrammes über:
oder +41 62 917 50 05.
Austriebsspritzung: Braxol
Vorbeugend: NeemAzal-T/S, (Quassan bei Obstbäumen)
Abstoppend: Natural, bei heissen Temperaturen Glumalt
Im Notfall: Pyrethrum FS
Generell ist bei der Applikation von biologischen Pflanzenschutzmitteln eine gute Benetzung der Blattunter- und Oberseite wichtig. Gerade bei Blattläusen, welche oft an der Blattunterseite sitzen. Es ist wichtig, dass der Schädling von der Spritzbrühe getroffen wird (insbesondere bei Produkten mit reiner Kontaktwirkung wie Natural und Glumalt SL).
Für Fragen und Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns via unsere Gartenbau E-Mailadresse oder via Telefon.