Ulteriori informazioni in italiano sullo Scarabeo giapponese sono disponibili sul sito:

Scheda informativa Coleottero giapponese

 

Der Japankäfer wurde als prioritärer Quarantäneorganismus eingestuft. Dies bedeutet, dass eine Melde- und Bekämpfungspflicht besteht. Bei Verdacht sollte der kantonale Pflanzenschutzdienst informiert werden.

Kurzbeschreibung

  • Gleicht in Aussehen und Lebensweise dem einheimischen Gartenlaubkäfer
  • Ernährt sich von den Blättern 300 verschiedener Bäume und Sträucher
  • Die Larve frisst bevorzugt Graswurzeln in feuchten oder dauerbewässerten Standorten (Feuchtwiesen, Kunstrasen wie Golfplätze und Sportrasen)
  • Eingeschleppte Art, keine natürlichen Fressfeinde
  • Enormes Schadpotential für die Landwirtschaft

Bislang wurden nördlich der Alpen erst in wenigen Gebieten Käfer gefangen und es besteht die Hoffnung, eine Ansiedlung noch verhindern zu können.

Schadwirkung

  • Die adulten Tiere versammeln sich oft in Gruppen auf den Nahrungspflanzen
  • Die befallenen Blätter werden bis auf die Blattadern abgefressen
  • Es werden auch Früchte angefressen 
  • Der Schaden durch den Wurzelfrass der Larven ist schwerer zu bemerken und zeigt sich oft erst in absterbenden Partien in Rasen oder Wiesen. 

Hier finden Sie eine Bestimmungshilfe verschiedener Bodenschädlinge.

Bodenschädlinge erkennen und bekämpfen 

Massnahmen

Bekämpfung

Fallen:

Für den Nachweis von Japankäfern ist die hoch effektive Falle Biologic Trap Plus am besten geeignet. Ihr Dual Dispenser kombiniert zwei Lockstoffe für optimalen Fangerfolg. Eine Falle pro Anlage genügt.

Für ein intensives Monitoring kann die günstigere Falle Popy Trap verwendet werden mit bis zu 20 Fallen pro Hektare.

Meginem Pro Nematoden: Als Reaktion auf die vermehrte Ausbreitung des Japankäfers in der Schweiz wurde der Einsatz insektenpathogener Nematoden bewilligt (Notfallzulassung beachten). Meginem Pro kann ca. 2 Wochen nach den ersten Fallenfängen von adulten Käfern eingesetzt werden. Meginem Pro wird mit Wasser in den Boden gegeben. Die Dosierung beträgt 1 Mio. pro Quadratmeter. Die Nematoden befallen die Larven der Japankäfer und töten sie. Gutes Einwässern und feucht halten des Bodens 2 – 3 Wochen nach der Applikation stellt die Wirkung sicher. 

Es handelt sich dabei um eine biologische Bekämpfung, die andere Tiere nicht schädigt und bereits seit längerem erfolgreich zur Kontrolle anderer Insektenlarven eingesetzt wird. 

Meginem Pro Nematoden

Prävention

  • Verzicht auf Bewässerung von Wiesen und Rasen während der Flugzeit der adulten Japankäfer (Juni – September)
  • Höhere Schnitthöhe des Grases
  • Bodenbearbeitung im Herbst

Sensible Kulturen können eingenetzt werden, um den Einflug erwachsener Käfer zu verhindern.

Kulturschutznetze

In der Schweiz werden durch die Kantone Monitorings mit Pheromonfallen durchgeführt.

Maschinen und Fahrzeuge aus befallenen Gebieten müssen gründlich gereinigt werden, um eine Verschleppung zu verhindern. Pflanzenreste und Erde, vor allem von Wiesen und Rasen, können ebenfalls Larven oder Eier enthalten. 

Genauere Beschreibung des Japankäfers

Japankäfer in Abwehrhaltung

Gartenlaubkäfer

Adulter Japankäfer

  • Metallisch grüner Halsschild 
  • Klar abgegrenzte weisse Haarbüschel am Hinterleib
  • Knapp 1 cm Körperlänge
  • Typisches Verhalten bei Störung: verharrt bewegungslos mit abgespreizten Beinen 

Larven

Auch die Engerlinge des Japankäfers ähneln den Engerlingen von einheimischen Käferarten. Auf unserer Seite Bodenschädlinge finden Sie eine Bestimmungshilfe mit Bildern von Käfern und Engerlingen von verschiedenen Arten zum Vergleich. 

Lebenszyklus des Japankäfers

  • Käfer fliegen zwischen Mai und September aus und paaren sich
  • Die Weibchen legen um die 50 Eier in feuchten Wiesen
  • Nach rund 2 Wochen schlüpfen die Larven
  • Larven fressen nahe der Oberfläche an Wurzeln
  • Überwinterung in tieferen Bodenschichten
  • Weitere Fressphase im Frühling
  • Verpuppung
  • In der Schweiz normalerweise eine Käfergeneration pro Jahr

Weiterführende Quellen