Das Pflanzenschutzmittel FytoSol ist ein sogenannter Elicitor. Diese aktivieren die pflanzeneigenen Abwehrmechanismen (Resistenzinduktion) gegen bestimmte Krankheitserreger. FytoSol wirkt bei Kartoffelpflanzen gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phythophthora infestans). Diese Wirkung wird auch durch Regen nicht abgewaschen.
Inhalt:
Leichter bis mittlerer Befall
Starker Befall
Die Kartoffelpflanzen brauchen genügend Zeit, um ihre Abwehr aufzubauen. Darum muss FytoSol zwingend vor dem ersten Infektionsereignis und vor Reihenschluss im Feld ausgebracht werden. Nach ungefähr 10 Tagen wird die aufgebaute Abwehr wieder schwächer. Eine wiederholte Ausbringung alle 7 bis 10 Tage ist darum von zentraler Bedeutung. FytoSol darf nur in Tankmischung mit Airone (kupferhaltigen Produkten) angewendet werden.
Die Resistenzinduktion wird aktiviert durch die lebensmitteltauglichen Substanzen COS (Chitosan-Oligomer) und OGA (Pectin-Oligomer). COS und OGA werden von den Rezeptoren der Pflanzenzelle erkannt: COS imitiert dabei die Anwesenheit eines Pathogens, OGA imitiert den Abbau der Pflanzenzellwand. Als Reaktion auf diesen scheinbaren Angriff eines Pathogens mobilisiert die Pflanze ihre Abwehrmechanismen und baut eine Resistenz gegen eine bestimmte Krankheit auf. Beim Einsatz von FytoSol aktivieren die Kartoffelpflanzen also ihre Abwehrmechanismen, um eine Resistenz gegen Krautfäule aufzubauen.
Mit FytoSol kann durch die pflanzeneigene Abwehr die Kupfermenge (z. B. Airone) um die Hälfte reduziert werden, ohne dass Wirkungseinbussen entstehen. Eine Kupferreduktion kann bei allen Sorten bei einem leichten bis mittleren Befall der Kraut- und Knollenfäule erreicht werden.